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Malte Lawrenz, Vorsitzender des VPI, zur


„Gleitenden Langfrist-Verkehrsprognose“ des Bundesverkehrsministeriums:

„Eine straßenfixierte Verkehrspolitik des vergangenen Jahrhunderts!“


 
„Wer zweifelhafte Zahlen über einen kaum überschaubaren Zeitraum von 30 Jahren fortschreibt, biegt schnell falsch ab. Vor allem suggeriert er Alternativlosigkeit, statt den Verkehr der Zukunft aktiv zu gestalten.

Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass ausgerechnet das Verkehrsministerium der Ampel-Regierung als Bremse auftritt und den Schienengüterverkehr zur Nische degradiert. Die verladende Wirtschaft und der Bahn-Sektor haben sich längst aufgemacht, das politisch postulierte Ziel von 25 Prozent Marktanteil bis 2030 zu erreichen.

Die Schiene kann längst mehr, als ihr in der Prognose unterstellt wird – und sie stellt sich den Herausforderungen der Zukunft. Güterverkehrstransporte gehen weg vom Massengut? Die Güterstruktur wird „kleinteiliger“? Ja, das stimmt. Deswegen arbeiten die Wagenhalter schon jetzt an neuen Wagen- und Transportkonzepten. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Innovationen wie die Digitale Automatische Kupplung und ETCS können die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs enorm steigern.

Was wir brauchen, um Klimaziele zu erreichen und den Verkehrskollaps zu verhindern, ist im Koalitionsvertrag eindeutig festgehalten: Vorrang für die Schiene. Das BMDV muss endlich liefern – mit Gestaltungswillen und beschleunigtem Umsetzungsmodus!“ 

 

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