Stellungnahme von Malte Lawrenz, VPI-Vorsitzender, zum Lärm-Monitoring Jahresbericht 2020 des Eisenbahn-Bundesamtes

„Wir freuen uns sehr, dass die Investitionen der Wagenhalter in den Lärmschutz eine messbare Entlastung für die Anwohner zeigen. Um circa fünf Dezibel ist laut EBA die Lärmbelastung durch den Schienengüterverkehr im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Der Bericht bestätigt: Die Reduktion des Schienenlärms ist vor allem ein Erfolg der Umstellung von Güterwagen auf die sogenannten Flüsterbremsen.

Die in Deutschland verkehrenden privaten Flotten sind mittlerweile komplett auf Flüsterbremsen umgestellt. Jetzt gilt es zu unterbinden, dass laute Wagen mit Grauguss-Bremsen aus dem Ausland noch ins deutsche Netz einfahren. Nur so wird der volle Lärmschutz-Effekt der Umrüstung gesichert.

Für die privaten Wagenhalter ist seit langem klar: Wachstum auf der Schiene kann nur mit der Akzeptanz der Anwohner für den Verkehrsträger gelingen. Deshalb haben sie in den zurückliegenden Jahren milliardenschwere Investitionen für Lärmschutz am rollenden Material erbracht. Auch im laufenden Betrieb sind sie durch die Umstellung auf LL-Sohlen weiterhin durch deutlich erhöhte Betriebskosten belastet.“

 

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